Im Austausch

Energiegerechtigkeit im Globalen Süden

Juan Pablo Cárdenas beschäftigt sich mit Energieversorgung in Dorfgemeinschaften.

Ausgabe 2024 | 2025

Text: Christina Pfänder

Wie können der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und eine Veränderung im Landmanagement zum Schutz des Klimas gelingen? Das Transnatio­nal Centre for Just Transitions in Energy, ­Climate & Sustainability (TRAJECTS), das der DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts im Rahmen des DAAD-Förderprogramms Globale Zentren für Klima und Umwelt unterstützt, forscht mit einem weltweiten, interdisziplinären Netzwerk von mehr als 40 Institutionen zu diesen Fragen. Juan Pablo Cárdenas, der von 2022 bis 2023 an einer TRAJECTS-Partnerhochschule, der Universität Kapstadt in Südafrika, seinen Master in Energie- und Entwicklungsstudien absolviert hat, beschäftigte sich in seiner Arbeit mit Energiegemeinschaften im Globalen Süden. „Dorfbewohner schließen sich zusammen, um mit gemeinsamen Photovol­taik-, Biomasse-, Solar- oder Windanlagen Strom aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Damit schaffen sie eine dezentrale und nachhaltige Lösung zur Energieversorgung“, erklärt der Kolumbianer. In seiner Studie fokussierte er sich insbesondere auf die Rolle vermittelnder Organisationen, die als Bindeglied zwischen lokalen Gemeinschaften, internationalen Geldgebern und Unternehmen fungieren. Cárdenas’ Fazit: „Unterstützen diese Organisationen die Gemeinschaften ausreichend in Hinblick auf soziale, rechtliche, technische und finanzielle Herausforderungen, besteht die Möglichkeit einer gerechten und raschen Energiewende im Globalen Süden.“ —