Intensiver Sprachunterricht in Kombination mit einem Praktikum in einem japanischen oder deutschen Unternehmen als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt – dies kennzeichnet das Programm Sprache und Praxis in Japan des DAAD, das im Oktober 2023 den 40. Jahrgang Geförderte nach Japan senden wird. „Es ist aufgrund seiner wirtschaftsorientierten Ausrichtung ein ungewöhnliches Programm im DAAD-Portfolio“, sagt Axel Karpenstein, Leiter der DAAD-Außenstelle Tokyo. Und ein sehr erfolgreiches: „Wir haben bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Die Teilnehmenden finden tolle Praktikumsplätze, obwohl diese Art der Arbeitserfahrung in Japan nicht üblich ist.“ Viele der 450 Absolventinnen und Absolventen bekleiden wichtige Positionen und sind heute Brückenbauer für bilaterale Beziehungen.
Stipendiatin Luise Stoltenberg ist promovierte Soziologin und besucht den Japanisch-Intensivkurs in Tokyo. Bald wird sie in einem japanischen Start-up für Tourismus ihr Praktikum starten. „Seit ich vor einigen Jahren in Japan im Urlaub war, hat mich das Land in seinen Bann gezogen. Ich wollte mich tiefergehend mit der japanischen Gesellschaft beschäftigten. In den acht Monaten hier habe ich viel gelernt.“ Mit etwa zehn Geförderten im Jahr ist das Programm eher klein, doch „jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat einen langfristigen Einfluss auf die deutsch-japanischen Beziehungen“, sagt Kiyofumi Horita, Programmbeauftragter der DAAD-Außenstelle Tokyo. —